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18. April 2010 - Teil 2
Während dessen kämpften Bruno und Nadja mit SEHR
engen Gassen. Vom bereits engen Startplatz aus folgten wir im Konvoi
den bereits bestens bekannten, blauen Pfeilen. Allerdings nicht sehr
lange… Bereits im ersten Dorf kam die Kolonne zum stehen. Die Gassen
waren einfach zu eng für Wohnmobil samt Anhänger. Nur – wie wendet
man 5 Gespanne ohne den Anwohnern in die Wohnungen zu fahren?? Erst
einmal wurden Pferde umgeladen…dadurch wird allerdings das Gespann
auch nicht kleiner… Die Anwohner schickten 4 der 5 Gespanne den Berg
hoch – dort gäbe es einen GROOOOSSEN Platz zum wenden.
Der Platz hatte ungefähr die Ausmasse einer mittelgrossen Pferdebox.
Bruno und Nadja waren zum Glück das 5. Gespann in der Reihe. Schlau
wie wir sind, versuchen wir schon mal in der Haarnadelkurve zu
wenden. Die Anwohnerin der Wohnung in der Ecke erbleichte, als Sie
ihre Haustür öffnete und sie die Scheinwerfer unseres Adrians
erblickte. Nadja brach schliesslich in einen leicht hysterischen
Lachanfall aus, währen Bruno erst einmal eine Zigarette rauchte. Da
das ganze Dorf sowieso blockiert war, hatten wir genügend Helfer,
die uns schliesslich den Hänger von Hand wenden konnten.
Wenn es läuft, dann läuft‘s. Irgendwie erreichten wir dann doch das
Ziel.
Bald darauf erblickten wir auch schon Capoe und Elsbeth oben am
Hügel. Die Spannung stieg – schaffen es die Beiden tatsächlich auch
noch durch die letzte Kontrolle? Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!! Und
nicht nur das, unsere Helden hatten sich auch noch auf den 2.
Schlussrang vorgearbeitet! Unter grossem Jubel vielen wir uns in die
Arme und waren die glücklichsten Menschen auf Erden.
Capoe musste nun noch zur Dopingkontrolle. Diese sollte aber
überhaupt kein Problem darstellen.
Aber halt…da war ja noch der platte Reifen. Nadja und Elsbeth
standen taktisch hilflos mit dem Wagenheber neben dem platten
Reifen. Sogleich standen mindestens 10 hilfsbereite Spanier neben
uns und wechselten für die aaaarmen, hilflosen, Schweizerinnen das
Rad. Ziel erreicht.
Und wo ist Bruno? Unser very good Driver – welcher übrigens für den
Platten verantwortlich war (Anmerkung von Nadja) – liegt mit
Kopfschmerzen flach.
Capoe versorgen, Hänger für die Rückreise bepacken, Reise Route
planen und uns wieder in Menschen verwandeln (Duschen, schminken,
Haare kämmen, umziehen etc.). Danach ging es per Pferdetransporter –
wir spielen Pferde – zu der Siegerehrung. Die Feierlichkeiten fanden
stimmungsvoll in einem Theatersaal mitten in Cazorla statt.
Elsbeth durfte gefühlte 100 Mal auf die Bühne und erhielt viele
schöne Preise und Pokale – darunter auch ein ca. 5 Kilo Schinken…
Ja, ja, da freut sich der Vegetarier! Preise wurden ihr überreicht
für: den 3. Tagesrang, für die Absolvierung des Rittes, für die
beste Amazone in der Kategorie Binomios (Einzelreiter) und natürlich
als Krönung den grossen Pokal (und den Schinken) für den 2.
Schlussrang. Jil und Nadja hatten also ordentlich zu schleppen. Als
gute Trossen, sind sie sich ja das jetzt schon gewöhnt. Per
Pferdehänger geht es zurück zum Stall und dann per Adrian II zum
Galadinner ins Hotel.
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